Vorletzte Woche gab es erneut Staatshilfen für den Reisekonzern TUI, damit dieser irgendwie durch die Corona-Krise kommt. Insgesamt 1,8 Mrd. Euro gibt es als Gesamtpaket von Banken, privaten Investoren und dem Staat. Und trotz der neuen Finanzspritzen bleiben die Anleger weiterhin sehr skeptisch, TUI-Aktien haben alleine seit Anfang Dezember gut 13 Prozent an Wert verloren. Gestern gaben die Papiere weitere drei Prozent auf 4,93 Euro nach.
Und die Aussichten bleiben trübe, darin sind sich die meisten Analysten einig. Nach den Experten von:
- Independent Research (gestern) und
- Goldman Sachs (6. Dezember)
fällen heute auch die Analysten von Jefferies in ihrer jüngsten Studie ein vernichtendes Urteil und bestätigten ihre Einstufung mit „Underperform“. Das Kursziel, das von Jefferies erst letzten Donnerstag in Erwartung „weiterer Rückschläge“ bei 2,80 Euro bestätigt wurde, sinkt heute nochmals drastisch auf 1 Euro!
Von einem:
…mittlerweile überholten Geschäftsmodell und einer angespannten bilanziellen Situation
spricht Jefferies-Analyst James Wheatcroft in seiner aktuellsten Strategiestudie zum Reise- und Freizeitsektor. Dabei stellt er bzgl. TUI außerdem fest, das:
…der Reisekonzern 2021 zu den Aktien gehört, die Anleger meiden sollten.
Eine ziemlich klare Ansage, die Jefferies in Richtung TUI macht. Sollten TUI-Aktie tatsächlich bis auf das neue Kursziel von Jefferies rutschen, dann wären das Kursverluste von nochmals rund 80 Prozent!
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