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Goldman Sachs erwartet bei TUI weiter deutliche Kursabschläge

Letzte Woche hat der Reisekonzern TUI die nächste Runde an Staatshilfen bekommen, um irgendwie die Corona-Krise durchzustehen. Diesmal gab es von Banken, privaten Investoren und dem Staat ein Gesamtpaket über 1,8 Mrd. Euro, um den totalen Absturz zu vermeiden. Die Finanzierung teilt sich in:

  • eine Kapitalerhöhung über 500 Mio. Euro, die von privaten Investoren geschultert wird,
  • eine wandelbare stille Einlage durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), also dem Staat, über 420 Mio. Euro und
  • eine nicht wandelbare stille Einlage vom WSF über 280 Mio. Euro.

Der Rest wird von Banken in Form von Krediten bereitgestellt. Ob (und wie lange) das Paket reicht, steht in den Sternen. Die Anleger bleiben jedenfalls äußerst skeptisch, TUI-Aktien verloren in der letzten Handelswoche mehr als 11 Prozent auf 5,14 Euro.

Und geht es nach den Analysten der US-Großbank Goldman Sachs, dann stehen TUI-Aktionären weiterhin sehr harte Zeiten bevor. Denn in ihrer am Freitag aktualisierten Studie hat Goldman-Analyst Felix Schuster „angesichts weiterer Staatshilfen“ seine Einstung mit „Sell“ bestätigt und belässt das Kursziel für die Aktien bei 2,40 Euro.

Bezogen auf den Schlusskurs vom letzten Freitag erwartet Goldman Sachs damit mittelfristig bei TUI-Aktien weitere Kursrückgänge von bis zu 54 Prozent!

Bildquelle: Pixabay