Der Hersteller von Vacuumpumpen Pfeiffer Vacuum hat vorbörslich Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Und obwohl sich die Coronakrise weiter negativ auf die Geschäftsaktivitäten auswirkt, fallen die Rückgänge vor allem aufgrund der erfreulichen Entwicklung im Halbleiterbereich weniger stark aus, als befürchtet.
Der Umsatz von Januar bis September 2020 ging um 2,9 Prozent auf 453 Mio. Euro zurück, vor allem aufgrund gesunkener Umsätze in den Bereichen Beschichtung, Analytik, Industrie und F&E. Dagegen klettere der Umsatz im Halbleiterbereich kräftig um gut 7 Prozent auf 233 Mio. Euro.
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag in den ersten 9 Monaten mit 36 Mio. Euro gut 27 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert, damit fiel die EBIT-Marge auf 7,9 Prozent (VJ: 10,5 Prozent). Der EBIT-Rückgang entstand vor allem wegen Umsatzrückgängen und Produktionsverlusten aufgrund der Coronakrise.
Nach Steuern rutschte das 9-Monats-Ergebnis um rund 29 Prozent auf 25 Mio. Euro ab.
Erfreulicher ist dagegen die Entwicklung des Auftragseingangs. Der konnte per Ende September um 2,5 Prozent auf 461 Mio. Euro zulegen.
Weiter kein Ausblick möglich
Das Management von Pfeiffer Vacuum wagt aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 auf die Weltwirtschaft und der Belastungen aus der derzeitigen zweiten Welle weiterhin keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Aktie vorbörslich wenig verändert
Die im SDAX und TecDAX gelisteten Aktien von Pfeiffer Vacuum konnten sich in den letzten Monaten bereits wieder kräftig von ihrem am 16. März erreichten Jahrestief bei 104,40 Euro erholen und seitdem gut 50 Prozent auf gestern erreichte 158 Euro zulegen. Auf diesem Niveau dürften die Papiere auch in den neuen Handelstag starten, die aktuelle Indikation bei Lang & Schwarz liegt wenige Minuten vor Handelsbeginn bei 158,00/159,00 Euro.
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