Gestern schockte der Softwarekonzern SAP die Marktteilnehmer mit der Anpassung der Jahresziele, zum Leidwesen aller nach unten. Zudem rückte der Konzern von seinen bisherigen Aussagen zur Profitabilität der nächsten Jahre ab.
Die Reaktion an der Börse fiel heftig aus, SAP-Aktien stürzten um mehr als 20 Prozent auf unter 100 Euro ab, den Handel beendeten die Papiere bei 97,50 Euro, dem tiefsten Stand seit dem Tief aus dem März diesen Jahres. Gleichzeitig zog SAP den Gesamtmarkt in die Tiefe, vor allem Technologiewerte rutschten korrigierten deutlich.
Die Experten vom Analysehaus Jefferies reagieren heute auf die gestrigen Ereignisse. Nach Meinung von Jefferies-Analyst Julian Serafini ist:
…der Software-Konzern mit Blick auf seinen Wandel hin zu einer noch stärkeren Ausrichtung auf Cloudsoftware „all-in“ gegangen.
Und der Analyst glaubt, dass sich diese Entscheidung in Form einer erfolgreichen Transformation langfristig auszahlen wird.
Fragen stellt sich der Analyst dagegen in seiner jüngsten Studie:
…über den Reifegrad der SAP-Cloud-Produkte sowie über Tempo und Willen einiger Kunden, den Wandel mitzuvollziehen.
Im Ergebnis bleibt der Analyst unverändert bei seiner Einstufung für SAP auf „Buy“, reduziert allerdings das Kurzsiel deutlich von 161 auf 132 Euro.
SAP-Aktien erholen sich heute leicht vom gestrigen Kurssturz und legen aktuell 2,1 Prozent auf 99,48 Euro zu. Beim aktuellen Kurs sieht der Analyst weiteres Kurspotenzial von bis zu 32 Prozent.
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