Nachdem die ersten sechs Monate dieses „besonderen“ Geschäftsjahres abgelaufenen sind, wagt sich der Immobilienspezialist Aroundtown an eine Prognose für das Gesamtjahr.
Demnach soll der operative Gewinn (sogenannter FFO1) 2020 bei 460 bis 485 Mio. Euro liegen, das entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 0,34 bis 0,36 Euro. Mit der Prognose liegt Aroundtown deutlich unter den Erwartungen der meisten Experten.
Gut lief es für den Immobilienkonzern im 1. Halbjahr, vor allem aufgrund des Zusammenschlusses mit TLG Immobilien (dazu berichteten wir bereits hier). Der Umsatz kletterte vor allem aufgrund deutlicher Steigerungen bei den Mieteinnahmen kräftig um 40 Prozent auf 588 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) stieg 38 Prozent auf 500 Mio. Euro, der operative Gewinn FFO1 legte um 30 Prozent auf 311 Mio. Euro zu.
Weniger gut lief es zuletzt für die im MDAX gelisteten Aroundtown-Aktien. Alleine innerhalb der letzten drei Monaten gaben die Papiere um rund 43 Prozent nach und sind in diesem Zeitraum der zweitschwächste MDAX-Wert. Auf 12-Monatssicht liegt das Kursminus immer noch bei 33 Prozent.
Viele Anleger spekulieren nach den kräftigen Kursverlusten der letzten Monate inzwischen auf einen Turnaround, das Geschäftsmodell ist nach wie vor intakt. Heute springen Aroundtown um 5,4 Prozent auf 5,13 Euro und sind – zumindest am heutigen Morgen – der mit Abstand stärkste Wert im MDAX.
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