Kräftig ins Minus ist der Windanlagenbauer Siemens Gamesa im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres abgerutscht.
Wie der Konzern heute vorbörslich meldet, fiel der Quartalsumsatz um 8,4 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) färbte sich mit -161 Mio. tiefrot. Am Ende musste Siemens Gamesa von April bis Juni 2020 einen Verlust von 466 Mio. Euro verbuchen, nachdem im Vorjahr noch ein kleiner Gewinn von 21 Mio. Euro erzielt werden konnte.
Das Management nennt als Gründe für den deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang einen „branchenweiten Preisdruck“ sowie „verschobene Großprojekte“.
Im Gesamtjahr will Siemens Gamesa einen Umsatz von 9,5 bis 10 Mrd. Euro erzielen, wobei operativ (EBIT) ein Verlust erwartet wird. Der dürfte nach aktuellen Schätzungen bei einer EBIT-Marge von -3 bis -1 Prozent bei -290 Mio. bis – 100 Mio. Euro liegen.
Die im spanischen IBEX35 gelisteten Aktien von Siemens Gamesa Renewable Energy gaben bereits gestern um knapp ein Prozent auf 18,96 Euro nach. Vorbörslich notieren die Papiere erneut schwächer und liegen mit 18,20 Euro wenige Minuten vor Handelsstart rund 4 Prozent unter ihrem gestrigen Schlusskurs.
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