Erst vor rund zwei Monaten hat der Softwarekonzerns ATOSS Software (ATOSS) über eine „erstklassige Geschäftsentwicklung“ im ersten Quartal 2020 berichtet. Um 17 Prozent auf 19,8 Mio. Euro konnte ATOSS den Umsatz von Januar bis März 2020 gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode steigern. Und auch die EBIT-Marge legte auf ca. 26 Prozent kräftig zu. Für das laufende Ziel hat ATOSS, trotz der schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen durch die Coronavirus-Pandemi, das bisherige Umsatzziel für 2020 von 80 Mio. Euro (2019: 71,4 Mio. Euro) bestätigt.
Heute nun meldet ATOSS den erfolgreichen Abschluss der am 28. Mai 2020 auf der HV beschlossenen Kapitalerhöhung aus Gesellschaftermitteln. Das Grundkapital wurde um 3.976.568 Euro auf 7.953.136 Euro erhöht und die Grundkapitalerhöhung am 3. Juni in das Handelsregister eingetragen. Allen Aktionären stehen jetzt auf Basis ihres Aktienbesitzes per 19. Juni 2020 (nach Börsenschluss) neue Aktien im Verhältnis 1:1 zu. Dadurch verändert sich der prozentuale Anteil der Aktionäre am Gesamtkapital der Gesellschaft nicht. Da sich alle Aktien von ATOSS in Girosammelverwahrung befinden, müssen die Aktionäre nichts veranlassen, sondern bekommen die neuen Aktien automatisch in ihr Depot gebucht. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2020 gewinnberechtigt.
ATOSS-Aktien stemmten sich gestern erfolgreich gegen den Kurseinbruch am Gesamtmarkt. Während der DAX im Handelsverlauf um 4,5 Prozent einbrach und der TecDAX um 2,4 Prozent, legten ATOSS-Aktien 3,1 Prozent auf 183,50 Euro zu. In den neuen Handelstag dürften die Papiere allerdings leicht schwächer starten, die aktuelle vorbörsliche Indikation liegt mit 179,00/182,00 Euro rund 1,5 Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs.
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