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Salzgitter meldet Verlust im ersten Quartal – Keine Prognose, aber Gesamtjahresverlust könnte noch kräftig anwachsen

Der Stahlkonzern Salzgitter leidet – wie viele andere auch – unter den Auswirkungen der Coronakrise, den ab Mitte März dadurch spürbaren wirtschaftlichen Beeinträchtigungen  und einem deshalb schwachen Stahlmarkt.

Zwar wirkten sich die erst ab Mitte März eingetretenen Beeinträchtigen noch nicht signifikant auf das Quartalsergebnis aus, allerdings waren die Stahlpreise über den gesamten Berichtszeitraum im Jahresvergleich deutlich niedriger. Deshalb sank der Konzernumsatz von Januar bis März gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 8 Prozent bzw. 185 Mio. Euro auf 2,11 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT), das im Vorjahresquartal noch bei +125 Mio. Euro gelegen hatte, rutschte mit -31 Mio. Euro deutlich in die Verlustzone ab.

Dreistelliger Millionen-Verlust droht 2020

Angesichts des aktuellen Umfeldes und der Entwicklungen auf dem europäischen Stahlmarktes sich sich das Salzgitter-Management für das Gesamtjahr nicht in der Lage, eine Prognose in gewohnter Weise abzugeben. „Die Bandbreite denkbarer Szenarien gestattet keine exakten Quantifizierungen, ohne sich in den Bereich der Spekulation zu begeben„.

Auf aktueller Basis rechnet Salzgitter für das laufende Geschäftsjahr mit einem merklich reduziertem Umsatz und einem negativen Vorsteuerergebnis in beträchtlicher, sehr wahrscheinlich dreistelliger Millionen-Euro-Größenordnung.

Aktie verliert vorbörslich weiter

Bereits am gestrigen Handelstag gaben Salzgitter-Aktien deutlich um 4,4 Prozent auf 10,80 Euro nach. Am Trend dürfte sich heute zum Handelsstart nicht viel ändern, denn die vorbörsliche Indikation liegt aktuell mit 10,60/10,80 Euro leicht unter dem gestrigen Schlusskurs.

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Bildquelle: Pixabay