Kräftig zulegen konnten in der abgelaufenen Handelswoche Aktien des Bezahlspezialisten Wirecard. Mit einem Wochenplus von 6,5 Prozent auf 120,20 Euro waren die Aktien auf Wochensicht der stärkste DAX-Wert, im TecDAX belegten sie Rang drei. Damit haben sich die Aktien seit ihrem Jahrestief am 16. März bei 79,68 Euro bereits wieder um gut 40 Prozent von ihrem „Corona-bedingten“ Einbruch erholt. Und seit Jahresbeginn sogar mehr als 12 Prozent zulegen können.
Blickt man wenige Minuten vor Handelsstart auf die aktuelle vorbörsliche Indikation, dann dürfte sich heute zum Start in die neue Handelswoche der positive Trend vorerst fortsetzen. Denn Wirecard-Aktien notieren momentan bei Lang & Schwarz mit 121,30/121,60 Euro rund ein Prozent über dem Schlusskurs vom letzten Freitag.
Die Stimmung der Anleger heben dürfte heute die Nachricht über eine Ausweitung der Kooperation mit dem Kreditkartenkonzern Visa. Wie Wirecard heute mitteilt, soll Wirecard das von Visa initiierte „Fintech-Fast-Track-Programms“ im Nahen Osten (Dubai / VAE) als bevorzugter Zahlungsabwickler unterstützen. Wirecard wird dazu Visa seine Finanztechnologie sowie sein fundiertes Markt-Know-How zur Verfügung stellen.
Mit dem Visa Fintech-Fast-Track-Programm erhalten Fintechs schnelleren und einfacheren Zugang zu VisaNet, dem globalen Zahlungsnetzwerk des Visa-Konzerns.
Wirecard erhält durch den Ausbau der Kooperation mit Visa Zugriff auf das wachsende Visa-Netzwerk und wird außerdem Teil von Visa’s Fintech-Fast-Track-Programms. Dementsprechend zufrieden reagiert auch Wirecards Regional Manager im Nahen Osten, Humza Chishti:
Wir freuen uns, als strategischer Partner eine wichtige Rolle innerhalb des Programms einzunehmen und gemeinsam mit Visa, innovative Finanztechnologie-Lösungen in der Region anzubieten.
Die Freude dürfte sich heute auf die Anleger übertragen, die bereits vor Handelsbeginn weiter Wirecard-Aktien kaufen. Allerdings, und das sollten vor allem kurzfristig orientierte Trauer berücksichtigen, haben die Aktien in den letzten vier auch schon ziemlich kräftig zugelegt. Über eine Verschnaufpause und kleinere Gewinnmitnahmen sollte sich deshalb auch niemand wundern. Was längerfristig orientierten Anlegern dagegen allerdings wenig ausmachen sollte.
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