Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus, die Software AG, hat heute Zahlen fürs erste Quartal 2020 gemeldet. Und musste über einen deutlichen Rückgang beim operativen Ergebnis berichten. Das sank vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 23 Prozent auf 39,7 Mio. Euro. Marktbeobachter hatten hier nur allerdings nur mit 37 Mio. Euro gerechnet. Noch stärker ging das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) zurück, das 32 Prozent auf 28,7 Mio. Euro gesunken ist. Der Nachsteuer-Gewinn fiel um 23 Prozent auf 27,9 Mio. Euro.
Zulegen konnte die Software AG allerdings beim Quartalsumsatz, der 3 Prozent auf 207 Mio. stieg und auch deutlich über den Analystenschätzungen, die allesamt von einem Rückgang ausgegangen sind, lag.
Angesichts der äußeren Umstände ist das Management der Software AG zufrieden mit den erreichten Quartalsergebnissen und bezeichnet das Geschäft als „angesichts der COVID-19-Pandemie als widerstandsfähig„. Da trotzdem „niemand voraussagen kann, wie lange die aktuell unsichere gesamtwirtschaftliche Situation andauern werde„, wird der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr angepasst. Für die Umsatzbereiche DBP und IoT geht der Vorstand jetzt von einem abgeschwächten Wachstum aus. An den mittelfristigen Zielen bis 2023 hält die Software AG allerdings fest, d.h. dem Umsatzziel von 1 Mrd. Euro und einer operativen Marge von 25 bis 30 Prozent.
Die im MDAX und TecDAX gelisteten Aktien der Software AG sind sehr stark in den neuen Handelstag gestartet und in der Spitze um knapp vier Prozent bis auf 30,90 Euro geklettert. Inzwischen haben sie aber den Großteil dieser Gewinne wieder abgegeben und notieren aktuell noch 1,4 Prozent im Plus bei 30,10 Euro.
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