Nun muss auch der Software-Riese SAP der Coronavirus-Pandemie seinen Tribut zollen. Heute kündigen die Walldorfer an, dass man aufgrund des schwierigen Marktumfeldes und einer deshalb schwächeren Nachfrage für das laufende Jahr nur noch einen Umsatz von (währungsbereinigten) 27,8 bis 28,5 Mrd. Euro erwartet. Bislang lag die Prognose bei 29 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahr 27,6 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet wurden.
Das Betriebsergebnis sieht SAP im laufenden Jahr in einer Range von 8,1 bis 8,7 Mrd. Euro nach bislang erwarteten 8,9 bis 9,3 Mrd. Euro. Im Vorjahr lag das Betriebsergebnis bei 8,2 Mrd. Euro.
Q1/2020 noch erwartungsgemäß
Gleichzeitig gab SAP heute Zahlen für das abgelaufene erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Während sich die ersten beiden Monate solide entwickelten, wurden am Ende des Quartals eine bedeutende Zahlen von Neuabschlüssen verschoben, was sich in einem erheblichen Rückgang der Softwarelizenzerlöse widerspiegelt.
Insgesamt konnte der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um um 7 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro gesteigert werden. Das Betriebsergebnis legte im ersten Quartal erwartungsgemäß „beträchtlich“ zu, vor allem aufgrund geringerer Einflüsse aus Restrukturierungen sowie Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen. Gegenüber dem Vorjahr konnte das Betriebsergebnis auf 1,2 Mrd. Euro mehr als verdoppelt werden.
SAP-Aktien legen vorbörslich zu
Die im DAX gelisteten SAP-Aktien schlossen gestern 1,3 Prozent höher bei 105,00 Euro. Der positive Trend der letzten Tage dürfte sich auch heute zum Handelsstart fortsetzen, denn wenige Minuten vor Handelsbeginn liegen die Aktien mit 106,00/107,00 rund 1,5 Prozent über dem gestrigen Vortagesschluss.
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