Auch wenn es kurzzeitig so aussah, als ob es mit der Übernahme des Bausoftware-Herstellers RIB Software AG durch den französische Industriekonzern Schneider Electric noch eng werden könnte, haben die Franzosen doch noch ihr Ziel erreicht.
Kurz zur Erinnerung: Am 13. Februar diesen Jahres kündigte der französische Industriekonzern Schneider Electric an, im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebotes den Bausoftware-Hersteller RIB Software AG übernehmen zu wollen. Schneider Electric bot den RIB-Aktionären 29 Euro pro Aktie. Die Mindestannahmeschwelle für das Angebot lag bei 50 Prozent plus eine Aktie. Davon war Schneider Electric noch vor drei Tagen weit entfernt, gerade mal 32,5 Prozent der RIB-Aktionäre hatten bis dahin das Angebot angenommen. Das veranlasste die geschäftsführenden Direktoren und der Verwaltungsrat von RIB, die Aktionäre, die das Angebot annehmen wollten, nochmal darauf hinzuweisen, dies bitte unverzüglich zu tun.
Und der Appell hat offensichtlich gefruchtet. Denn wie Schneider Electric heute mitteilt, wurde die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent erreicht. Wie hoch die Annahmequote am Ende ausfiel, teilte Schneider Electric indes nicht mit.
Vielen RIB Aktionären dürfte damit ein Stein vom Herzen gefallen sein, nicht zuletzt auch den geschäftsführenden Direktoren, die ihre Aktien schon Schneider Electric zugesagt haben. Denn bei einem Scheitern des Übernahmeangebotes wäre ein Abrutschen der Papiere Richtung Kurs vor der Übernahme nicht unwahrscheinlich gewesen. Und der lag mit rund 18 Euro doch ziemlich deutlich unter dem aktuellen Kurs von 28,90 Euro.
Also erstmal tief durchatmen und dann entspannt ins Portfolio schauen…
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Bildquelle: Pixabay