War der Blick der Analysten von der US-Großbank Goldman Sachs auf die Aktien des größten deutschen Energieversorgers E.ON bislang Neutral, so raten sie in ihrer jüngsten Studie jetzt sogar zum Verkauf von E.ON-Aktien.
Goldman-Analyst Alberto Gandolfi sieht bei E.ON:
…Cashflow-Risken in den Versorgungsaktivitäten des Konzerns.
Zudem verweist er auf:
…die Gefahr steigender Arbeitslosigkeit und drohender Zahlungsausfälle.
Und als drittes Risiko sieht er – ähnlich wie in Großbritannien und Spanien – das rabattierte sozialverträgliche Tarife für die Verbraucher von staatlicher Seite durchgesetzt werden könnten. Deshalb reduziert er seine Eistufung von „Neutral“ auf „Sell“, das Kursziel sinkt von 10,30 auf 9,20 Euro.
Von der jüngsten Erholungsrallye im DAX haben E.ON-Aktien kaum profitiert. In der letzten, verkürzten Handelswoche gaben die Aktien als schwächster DAX-Wert sogar 0,3 Prozent auf 8,92 Euro nach. Seit Ausbruch der Krise liegen die Aktien damit immer noch über 20 Prozent im Minus.
Blickt man auf die vorbörsliche Indikation kurz vor Handelsbeginn, dann dürften E.ON-Aktien in die neue Handelswoche mit 8,85/8,95 Euro kaum verändert starten.
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