Der Elektronik-Großhändler Ceconomy (Media Markt, Saturn) hat am Schluss der letzten Handelswoche enttäuschende Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 vorgelegt. Wegen der Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen Schließung von zahlreichen Läden rutscht das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) tief in den roten Bereich und dürfte in etwa bei -131 Mio. Euro liegen. Zum Vergleich: Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum konnte noch ein operativer Gewinn von 26 Mio. Euro erzielt werden. Kräftig rückläufig dürfte auch der Quartalsumsatz gewesen sein, hier erwartet Ceconomy einen Rückgang um 6,6 Prozent.
Die Analysten der Baader Bank haben die jüngsten vorläufigen Zahlen zum Anlass genommen, um ihre Einschätzung zu Ceconomy-Aktien zu aktualisieren. Analyst Volker Bosse stellt entsprechend fest, dass:
…die Kennzahlen massiv von der Corona-Krise belastet wurden.
Außerdem hat Ceconomy:
…wegen der noch unklaren weiteren Auswirkungen der Pandemie seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2019/2020 zurückgezogen,
was der Analyst ebenfalls in seiner aktuellsten Studie als negativ bewertet. Deshalb bestätigt er aufgrund der vorgelegten Eckdaten seine Einstufung für Ceconomy-Aktien mit „Reduce“, das Kurzsiel belässt er weiter bei 2 Euro.
Letzten Freitag konnten Ceconomy-Aktien kräftig um 9,9 Prozent auf 2,12 Euro zulegen. Blickt man kurz vor Handelsstart auf die vorbörsliche Indikation von 2,12/2,14 Euro, dann dürften die Papiere das Schlussniveau vom letzten Freitag vorerst verteidigen. Beim aktuellen Kurs erwartet die Baader Bank demnach mittelfristig Kursrückgänge von gut fünf Prozent.
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