In Zeiten, in denen Unternehmen in regelmäßigen Abständen wegen der Coronavirus-Krise ihre Jahresprognose kappen und meist auch die Dividende kürzen oder ganz aussetzen, tanzt der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarindustrie SMA Solar heute – im positiven Sinne – aus der Reihe.
Denn SMA teilt heute mit, dass man trotz der Coronavirus-Pandemie die bisherigen Jahresziele trotzdem bestätigt und den Umsatz 2020 auf 1,0 bis 1,1 Mrd. Euro und das EBITDA auf 50 bis 80 Mio. Euro steigern will. Weiter teilt der SMA-CEO Dr. Jürgen Reinert mit:
…dass das Coronavirus bisher nur geringe negative Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf von SMA hat. Auftragseingang und Umsatz entwickeln sich seit Jahresbeginn weiterhin positiv, und wir konnten Lieferengpässe durch aktives Management gering halten. Wir sehen SMA aber gut gewappnet, auf alle möglichen Entwicklungen angemessen reagieren zu können.
Gut lief es auch 2019 für SMA Solar. Der Absatz konnte gegenüber dem Vorjahr um rund 35 Prozent auf 11,4 GW gesteigert werden. Der Umsatz stieg um ca. 20 Prozent auf 915 Mio. Euro, das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) legte auf 34 Mio. Euro zu (2018: -69 Mio. Euro). Und das Konzernergebnis, dass 2018 noch bei -175 Mio. Euro lag, nähert sich mit -8,6 Mio. Euro mit großen Schritten wieder dem positiven Bereich an.
Aktien legen kräftig zu
Die Anleger reagieren heute erleichtert auf die vorgelegten Zahlen und die Aufrechterhaltung der Prognose für das laufende Jahr. Die im SDAX gelisteten Aktien von SMA Solar, die seit Ausbruch der Coronavirus-Krise in der Spitze rund 50 Prozent bis auf 17,84 Euro verloren haben, konnten sich bereits und den letzten Tagen wieder deutlich erholen. Die Erholung setzt sich heute fort und die Papieren starten mit einem kräftigen Kursplus von 12 Prozent auf 26,92 Euro als mit Abstand bester SDAX-Wert in den neuen Handelstag.
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