Erst Mitte Februar hatte der Sportartikelhersteller Puma seine Jahresprognose vorgelegt und deutliche Zuwächse sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn angekündigt. Auf 500 bis 520 Mio. Euro sollte das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) steigen, nachdem es im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 440 Mio. Euro lag. Der Umsatz sollte währungsbereinigt um bis zu 10 Prozent klettern.
Soviel zu den Planungen vor dem Auftauchen des Coronavirus. Denn wie Puma heute mitteilt, hat die Annahme keinen Bestand mehr. Das Coronavirus und die damit verbundenen Folgen belasten den Verkauf und die Beschaffung erheblich. Und auch wenn in China die Prozesse so langsam wieder anlaufen, seien nach Unternehmensangaben „andere Märkte wie Singapur, Malaysia, Japan und Südkorea weiter von einem starken Umsatzrückgang betroffen„. Und da sich das Virus nun auch schnell in Europa verbreitet, kämen weniger Kunden in die Puma-Läden.
Der Konzern will versuchen, die Lage „so gut wie möglich zu handhaben„. Aber hinter die bisherige Jahresprognose werden erstmal in Frage gestellt.
Das belastet heute nachhaltig Puma-Aktien. Die geben als aktuell schwächster MDAX-Wert 4,4 Prozent auf 56,05 Euro nach, können damit auch nicht von der kleinen Erholung am Gesamtmarkt profitieren. Richtig bitter sieht bei Puma die Kursentwicklung seit Beginn der Coronavirus-Krise am 21. Februar aus, denn innerhalb der letzten knapp drei Wochen haben die Papiere inzwischen mehr als 30 Prozent verloren.
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