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MTU: Europäische Werke werden heruntergefahren – Aktie verliert vorbörslich erneut kräftig

Besonders heftig hat die Coronavirus-Krise den Münchner Triebwerkshersteller MTU Aero Engines erwischt. Mit einem Kursverlust von 50 Prozent alleine innerhalb des letzten Monats belegen die Aktien von MTU in diesem Zeitfenster den letzten Platz im deutschen Leitindex DAX.

Zwar konnten sich die Papiere letzten Freitag leicht um fünf Prozent auf 131,50 Euro erholen, aber bereits heute kurz vor Handelsstart geben die Aktien weiter nach und werden vorbörslich schon wieder sieben Prozent schwächer bei 120,00/122,00 Euro gehandelt.

MTU gab heute bekannt, dass in Europa in den nächsten Wochen die Produktion fast komplett zum Stillstand kommen soll. An den Produktionsstätten von Triebwerken in München und dem polnischen Rzeszow, sollen die Werke in dieser Woche „koordiniert heruntergefahren“ werden, der Betrieb soll dann für mindestens drei Wochen pausieren.

Mit dem heutigen Gap zum Handelsstart rutschen die Aktien wieder in Richtung bisheriges Tief bei 99,98 Euro vom 18. März, dem tiefsten Stand seit Anfang 2017. Kaum zu glauben, das die Aktien noch am 24. Januar diesen Jahres beim Kurs von 287,20 Euro gehandelt wurden.

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