Das Geschäftsjahr 2019 verlief für den Maschinen- und Lasersystem-Hersteller LPKF Laser offenbar ziemlich gut. Das zumindest implizieren die heute vom Unternehmen vorgelegten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr.
LPKF konnte 2019 den Umsatz um 17 Prozent auf den neuen Rekordwert von 140 Mio. Euro steigern und liegt damit am oberen Rand der eigenen Prognosespanne. Vor Steuern und Zinsen konnte ein operatives Ergebnis (EBIT) von 19 Mio. Euro erreicht werden. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 182 Prozent. Durch den EBIT-Sprung verbesserte sich auch die EBIT-Marge kräftig auf 13,7 Prozent (2018: 5,7 Prozent).
Angesichts der erzielten Ergebnisse kündigen Vorstand und Aufsichtsrat an, der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 0,10 Euro pro Aktie vorzuschlagen und damit nach vier Jahren erstmalig wieder Gewinn an die Aktionäre auszuschütten.
Vorsichtige Prognose für 2020
Anfang Februar ging der Vorstand von LPKF für das laufende Geschäftsjahr noch von einer stabilen Entwicklung bei Umsatz und Gewinn aus. Angesichts der seit rund vier Wochen grassierenden Coronavirus-Epidemie und ihren Folgen für die Wirtschaftsentwicklung ist nach Ansicht des Vorstandes die Prognosefähigkeit inzwischen sehr eingeschränkt. LPKF rechnet im Falle einer ausgeprägteren Rezession jetzt für 2020 mit einem Umsatz- und Ergebnisrückgang.
Für die folgenden Jahre geht der Konzern aber weiterhin von einem nachhaltigen und profitablen Wachstum in allen Geschäftsbereichen aus.
Aktie dürfte mit Kurssprung starten
Die im SDAX gelisteten Aktien gehörten gestern mit einem Kursplus von 4,5 Prozent auf 11,60 Euro bereits zu den besten Aktien im Nebenwerteindex. Die positive Performance dürfte sich heute zum Handelsstart fortsetzen. Die aktuelle Indikation rund eine halbe Stunde vor Börsenstart liegt mit 13,10/13,30 Euro rund 13 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs.
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