Einen kräftigen Kurseinbruch erleben heute die Aktien des Spezialisten für Bildverarbeitungstechnologien, der STEMMER IMAGING AG. Aktuell liegen die Papiere 17 Prozent im Minus bei 22,70 Euro, nachdem sie im Handelsverlauf bereits bis auf 20,80 Euro abgerutscht waren.
Die Anleger reagieren geschockt auf die heute vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr 2019. Während der Umsatz 2019 noch deutlich um rund 23 Prozent auf 62,3 Mio. zulegen konnte und damit auch in der Prognosespanne von 59 bis 65 Mio. Euro liegt, wurde beim operativen Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) die Prognose deutlich verfehlt.
Das EBITDA auf Basis vorläufiger Zahlen wird mit 4,7 Mio. Euro (2018: 4,0 Mio. Euro erwartet) und liegt damit weit unter der Prognose von 6,0 bis 7,5 Mio. Euro. Die Gesellschaft macht dafür vor allem ein erhöhtes operatives Kostenniveau im zweiten Quartal des Rumpfgeschäftsjahres verantwortlich. Das sind u.a. umfangreiche organisatorische und strukturelle Maßnahmen, um die Voraussetzungen für zukünftiges Wachstum zu schaffen.
Mittelfristig peilt der Vorstand weiterhin einen Jahresumsatz von über 200 Mio. Euro und eine EBITDA-Rendite von 10 bis 12 Prozent an.
Was der Aktien aber heute wenig nützt, denn die Anleger blicken auf die aktuellen Zahlen und werfen die Aktien aus ihren Depots.
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