Einen echten Paukenschlag meldet heute vorbörslich der Bausoftware-Spezialist RIB Software AG. Mit der Schneider Electric SE aus Frankreich sowie deren 100prozentiger Tochtergesellschaft Rheingoldhöhe 50. V V AG (Bieterin) wurde ein Business Combination Agreement geschlossen, mit dem die Bieterin den Aktionären von RIB im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebotes zum Erwerb sämtlicher ausstehender Aktien von RIB Software 29,00 Euro je RIB-Aktie unterbreitet.
RIB-Verwaltungsrat begrüßt Offerte
Der Verwaltungsrat der RIB Software SE begrüßt in einer ersten Stellungnahme das Angebot durch Schneider Electric und unterstützt es im Rahmen seiner gesetzlichen Verpflichtung und vorbehaltlich der Prüfung der von der Bieterin noch zu veröffentlichenden vollständigen Angebotsunterlagen.
Schneider Electric hat weiter angekündigt, dass man die Wachstumsstrategie von RIB weiter unterstützen wird und vorerst kein Beherrschungs- oder Ergebnisabführungsvertrag geplant ist.
Das Übernahmeangebot hat eine Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus eine RIB-Aktie. Bereits zur Abgabe der Hälfte ihrer Anteile an die Bieterin haben sich die geschäftsführenden Direktoren von RIB, Herr Thomas Wolf, Herr Michael Sauer und Herr Mads Boarding Rasmussen, verpflichtet. Inkl. dem Anteil der Ehefrauen von Herrn Wolf und Herrn Sauer sind das 4.740.530 RIB-Aktien bzw. 9,13 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Zudem hat sich auch die Gesellschaft selbst verpflichtet, 3.453.385 RIB-Aktien bzw. 6,65 Prozent in das Übernahmeangebot einzubringen.
RIB-Aktien reagiert mit Kurssprung
Die Aktien der RIB Software SE gingen gestern 0,2 Prozent tiefer bei 20,62 Euro aus dem Handel. Bereits vorbörslich zeichnet sich nach dem offerierten Übernahmeangebot ein Kurssprung in Richtung Angebotspreis ab. Bei Lang & Schwarz liegt die aktuelle Indikation aktuell mit 27,00/28,30 Euro rund 35 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs.
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