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Krones: Zahlen sorgen für Verstimmung – EBT bricht ein – Aktie verliert deutlich

Die Krones AG, Spezialist für Abfüll- und Verpackungsmaschinen, hat gestern seine Zahlen für 2019 vorgelegt. Und obwohl das Unternehmen sein Wachstumsziel für 2019 erreichen konnte, zeigen sich viele Anleger und Analysten enttäuscht über die erreichten Ergebnisse.

Krones teilt mit, dass trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Bedingungen der Konzernumsatz um 2,7 Prozent auf 3,96 Mrd. Euro gesteigert werden konnte. Mit einem Zuwachs von 3,2 Prozent auf 4,08 Mrd. Euro lag der Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr sogar über den Erwartungen.

Enttäuscht hat allerdings das operative Ergebnis. Das brach vor Steuern (EBT) heftig um rund 80 Prozent von 204,3 Mio. Euro auf nur noch 41,7 Mio. Euro ein. Schuld daran sind nach Unternehmensangaben hauptsächlich hohe Kostensteigerungen beim Personal, der Produktmix sowie die wegen der schwachen Nachfrage im ersten Halbjahr schlecht ausgelasteten Produktionskapazitäten. Zudem ist zu berücksichtigen, dass rund 70 Mio. Euro für Maßnahmen zur Personalkosten sowie für Portfoliooptimierungen ertragswirksam in Aufwendungen und Rückstellungen gebucht wurden.

Enttäuscht – vor allem vom Ergebniseinbruch – sind aber nicht nur die Anleger. Auch zahlreiche Analysten äußerten sich nach der Vorlage der Zahlen skeptisch. Vor allem die heutige Herabstufung durch die LB Baden-Württemberg sorgt heute für lange Gesichter. Deren Analyst ist von der nur knapp erreichten Gewinnmarge und dem Barmittelzufluss enttäuscht und reduziert seine Einstufung von „Kaufen“ auf „Halten“.

Die Analysten von Kepler Cheuvreux halten weiter an ihrer Einstufung mit „Reduce“ fest, vor allem die Markterwartungen für 2020 halten sie für zu hoch. Das Kursziel sieht Kepler bei 50 Euro.

Das wirkt sich alles heute auf den Aktienkurs der im SDAX gelisteten Krones-Aktien aus. Die fallen nämlich kräftig um aktuelle 8,2 Prozent auf 64,30 Euro.

Bildquelle: Pixabay