Vorläufige Zahlen hat heute der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 vorgelegt und vor allem mit einem deutlichen Rückgang beim EBIT für Enttäuschung bei den Anlegern gesorgt.
Der Umsatz lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 2,57 Mrd. Euro fast unverändert auf Vorjahresniveau. Organisch ging der Umsatz aufgrund der weiterhin schwachen Automobilindustrie leicht um ein Prozent zurück.
Vor Steuern und Zinsen rutschte das operative Ergebnis (EBIT) gegenüber dem Vorjahr kräftig um 16 Prozent auf 321 Mio. Euro ab. Rechnet man Sondereffekte, wie beispielsweise die Veräußerung des Vertriebs-Joint-Ventures in der Schweiz im Jahr 2018, heraus, dann beträgt der Rückgang 14 Prozent. Der deutliche Ergebnisrückgang – vor allem im Verhältnis zum stabilen Jahresumsatz – resultiert vor allem in einer planmäßig gestiegene Kostenbasis aufgrund von Wachstumsinvestitionen sowie auf dem Volumenrückgang aufgrund des schwachen wirtschaftlichen Umfelds. Außerdem belastet noch eine Firmenwertabschreibung in Höhe von ca. 6 Mio. Euro das EBIT.
Nach Steuern geht das Ergebnis 2019 um 21 Prozent auf 228 Mio. Euro zurück, u.a. wegen höherer Quellensteuern auf Dividenden.
Trotz des deutlichen Ergebnisrückganges kündigt Fuchs Petrolub an, für das abgelaufenen Geschäftsjahr die Dividende um zwei Prozent auf 0,97 Euro zu erhöhen.
Vorsichtiger Ausblick 2020
Da nach Ansicht des Managements die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus noch nicht absehbar sind, erwartet man im laufenden Geschäftsjahr sowohl bei Umsatz wie EBIT ein moderates Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Aktie verliert deutlich
Sowohl der deutliche Ergebnisrückgang wie auch der sehr vorsichtige Ausblick enttäuscht heute die Anleger. Die trennen sich heute mehrheitlich von ihren Papieren, so dass Aktien von Fuchs Petrolub aktuell drei Prozent auf 35,80 Euro verlieren und damit schwächster MDAX-Wert sind.
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