Die Aktien des Chipproduzenten und Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor geraten heute vorbörslich ordentlich unter Druck. Die Papiere, die gestern bereits mit einem Tagesverlust von rund drei Prozent bei 38,83 Euro aus dem Handel gingen, verlieren vorbörslich aktuell mehr als fünf Prozent auf 36,70/36,80 Euro.
Kurz vor der Vorlage von den Zahlen für das 4. Quartal 2019, die am 4. März präsentiert werden sollen, bereitet den Anlegern heute die gestern nachbörslich von Apple veröffentlichte Umsatzwarnung große Sorgen. Apple hatte angekündigt, dass aufgrund der weiter um sich greifenden Corona-Epidemie das erst vor drei Wochen aufgestellte Umsatzziel für das das Auftaktquartal wohl nicht zu halten sei. Aktuell gebe es Lieferengpässe in China, da dort die Produktion erst langsam wieder hochgefahren werde, so Apple.
Viele Experten erwarten jetzt, dass sich die Absatzschwierigkeiten auch auf die Ergebnisse von Dialog auswirken könnten. Zwar noch nicht auf die Zahlen zum 4. Quartal, da zu diesem Zeitpunkt Corona noch kein Thema war. Aber für das erste Quartal 2020 sowie das Gesamtjahr 2020 könnten die Problem bei Apple auch direkt auf das Ergebnis von Dialog Semiconductor durchschlagen.
Dieses Szenario wird bereits heute im Kurs verarbeitet. Und führt zu weiter deutlichen Kursabschlägen, nachdem Aktien von Dialog Semiconductor seit ihrem Jahreshoch im Januar bei 48,75 Euro alleine innerhalb des letzten Monats rund 15 Prozent Kursverluste verbuchen mussten.
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