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Deutsche Lufthansa, Deutsche Bank, BMW & Co: Der DAX rauscht (natürlich) in den Keller

Ein Wochenstart zum Vergessen, aber schon länger absehbar!

Denn schon seit Langem blicken wir mit Erstaunen auf ständig neue Kursrekorde bei MDAX, DAX, Dow Jones & Co., während parallel zu den Punktgewinnen in den Indizes auch die Anzahl der Coronavirus-Infektionen, Corona-Toten und der abgeriegelten Regionen steigt. Dass das nachhaltig auf die Weltwirtschaft durchschlagen wird, war kaum zu übersehen. Erst Ende letzter Woche konnte man überall lesen, dass alleine der Autoabsatz in China in der ersten Februarhälfte um rund 90!! Prozent eingebrochen ist, kaum jemand noch ins Kino geht oder mit dem Flugzeug unterwegs ist.

Und nun erwischt es auch Europa mit voller Wucht, halb Italien wird abgeriegelt und alle anderen Länder arbeiten fieberhaft an Notfallplänen. Natürlich geht das nicht spurlos an den Börsen vorbei.

Deshalb nochmal: Wenig verwunderlich bricht der deutsche Aktienmarkt, und mit ihm auch so ziemlich jede andere wichtige Börse in dieser Welt, zum Start in die neue Handelswoche ein. Aktuell notiert der DAX fast vier Prozent bzw. 510 Punkte im Minus bei 13.069 Punkten. Kaum besser ergeht es Nebenwerten, der MDAX rutscht 3,7 Prozent ab, der TecDAX sogar 4,3 Prozent.

Besonders kräftig erwischt es im DAX, wie Eingangs bereits erwähnt, Autowerte und Fluggesellschaften. Die Aktien der Deutschen Lufthansa brechen als schwächster DAX-Wert 7,8 Prozent auf 13,66 Euro ein, BWM-Aktien verlieren 5,9 Prozent, Daimler geben 5,7 Prozent nach und Volkswagen immer noch 4,8 Prozent. Aber auch Finanzwerte leiden heute kräftig, vor allem, da diese in den letzten Wochen überdurchschnittlich stark gestiegen sind. Als zweitschwächster DAX-Wert liegen Aktien der Deutschen Bank aktuell 6,3 Prozent im Minus bei 8,93 Euro.

Bleibt es beim aktuellen Kursniveau, dann dürfte heute auch der Start an der US-Börse kräftig in die Hose gehen. Denn der Dow Jones verliert aktuell rund 800 Punkte auf 28.200 Zähler, der S&P500 liegt 2,7 Prozent im Minus bei 3.248 Punkten und der Nasdaq100 verliert momentan 3,4 Prozent auf 9.130 Punkte.

Aktuell vom Anfang eines größeren Crash zu sprechen, ist sicher noch verfrüht. Allerdings wäre es keine große Überraschung, wenn es – vor allem nach den jüngsten Kursanstiegen – zu einer deutlicheren Korrektur am Gesamtmarkt kommen könnte.

Bildquelle: Pixabay

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