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Curasan AG stellt Insolvenzantrag – Wie startet die Aktie?

Weniger gute Nachrichten kommen heute kurz vorm Handelsstart vom Medizintechnik-Spezialisten im Bereich Orthobiologie, der Curasan AG. Das Unternehmen aus Kleinostheim hat gestern beim zuständigen Amtsgericht Aschaffenburg wegen der Überschuldung der Gesellschaft einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

Noch Ende November hatte Curasan bei der Vorlage von 9-Monatszahlen über eine Stabilisierung des Bestandsgeschäfts und einen um rund fünf Prozent auf 4,6 Mio. Euro gesteigerten Umsatz berichtet. Und auch beim EBITDA sah Curasan nach umfangreichen Kostensenkungen eine „erhebliche Verbesserung“ auf nur noch -2,2 Mio. Euro.

Allerdings zeigten 2019 bereits die Durchführung einer Kapitalerhöhung, die Platzierung einer Wandelanleihe und die Suche nach einem finanzstarken Partner, das die finanzielle Lage der Gesellschaft angespannt ist. Der jetzt angetretene Gang in die Insolvenz ist nun der traurige Höhepunkt.

Aktie vorbörslich bereits kräftig unter Druck

Zuletzt schöpften die Anleger nochmal Mut, nicht wenige spekulierten auf eine erfolgreiche Trendwende. Zumal Ende November noch die Analysten von Montega angesichts eines starken Umsatzwachstums die Papiere zum Kauf mit einem Kursziel von 1,40 empfohlen hatten. Und tatsächlich kletterten Curasan-Aktien Anfang Februar noch in Richtung dieses Kurszieles, bei 1,39 Euro war dann aber Schluss.

Letzten Freitag – also noch vor dem Insolvenzantrag –  gingen die Papiere bei 1,20 Euro aus dem Handel. Blickt man aktuell auf die vorbörsliche Indikation bei Lang & Schwarz, dann notieren die Papiere dort aktuell mit 1,01/1,05 rund 15 Prozent unter dem Schlusskurs von letzter Woche und taumeln wieder Richtung Pennystock-Bereich.

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