Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr hat heute vorbörslich der Spezialmaschinenbauer Aixtron vorgelegt und blickt dabei auf ein herausforderndes Jahr 2019 zurück.
Bei den Umsatzerlösen musste Aixtron einen Rückgang von drei Prozent auf 260 Mio. Euro verbuchen, erreicht damit aber die Unternehmensprognose. Erfreulich entwickelte sich hier der Umsatz im 4. Quartal 2019, der mit 75 Mio. Euro rund 43 Prozent über dem Vorquartal liegt.
Ebenfalls rückläufig war das Bruttoergebnis, dass mit 109 Mio. Euro rund acht Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Auch hier liegt das Ergebnis im 4. Quartal 2019 mit 34 Mio. Euro deutlich (54 Prozent) über dem Vorquartal.
Das EBIT lag 2019 mit 39 Mio. Euro zwar drei Prozent unter dem Vorjahreswert, aber leicht über den Erwartungen. Besonders stark fiel hier das EBIT im 4. Quartal 2019 aus und war mit 14 Mio. Euro fast dreimal so hoch wie im Vorquartal.
Der Auftragseingang 2019 lag am Ende des Jahres bei 232 Mio. Euro und bestätigte damit das erwartete niedrigere Auftragsniveau von MOCVD-Anlagen zur Herstellung von oberflächenemittierenden Lasern, das aber zumindest teilweise durch die Nachfrage nach Anlagen zur Produktion von Halbleiter für die Leistungselektronik und Telekommunikation aufgefangen werden konnte. Trotzdem lag der Auftragseingang immer noch 23 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 302 Mio. Euro.
Für 2020 wird wieder etwas Wachstum erwartet
Nach einem eher durchwachsenen Jahr erwartet das Aixtron-Management für das laufende Geschäftsjahr eine insgesamt stabile bis wachsende Umsatzentwicklung in der Bandbreite von 260 bis 300 Mio. Euro. Die Bruttomarge soll bei 40 Prozent liegen, die EBIT-Marge zwischen 10 und 15 Prozent. Beim EBIT würde das eine Bandbreite von 26 Mio. bis 45 Mio. Euro.
Aixtron-Aktie verliert zum Handelsstart
Die im SDAX und TecDAX gelisteten Aixtron-Aktien haben kräftig unter der Korrektur des Gesamtmarktes innerhalb der letzten drei Tage gelitten. Seit Montag beläuft sich der Kursverlust für die Papiere inzwischen auf mehr als zehn Prozent.
Und die heute vorgelegten Zahlen – trotz eines wieder etwas optimistischeren Blicks auf das laufende Geschäftsjahr – reichen nicht aus, um dem Kurs im aktuellen Umfeld wieder neuen Schwung zu verleihen. Aktuell geben Aixtron-Aktien als schwächster TecDAX-Wert 5,2 Prozent auf 9,43 Euro nach.
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