Startseite » Unternehmensnews » Wirecard startet Zusammenarbeit mit Sprint im Bereich IoT

Wirecard startet Zusammenarbeit mit Sprint im Bereich IoT

Eine neue Kooperation meldet heute vorbörslich der Zahlungsabwickler Wirecard. Gemeinsam mit dem US-Telekommunkationsunternehmen Sprint sollen die „Unified-Commerce-Lösungen“ von Wirecard in die „Curiosity Internet of Things (IoT)-Plattform“ von Sprint integriert werden. Ziel ist es, ein „Internet of Payments“ zu ermöglichen, d.h. konkret, Zahlungsmöglichkeiten in IoT-Einsatzszenarien zu integrieren und so Unternehmenskunden weltweit einen Mehrwert zu bieten.

Initiator der Kooperation, die jetzt auf der CES 2020 bekannt gegeben wurde, war SoftBank Investment Advisers. Nicht ganz uneigennützig, denn SoftBank ist inzwischen auch bei Wirecard kräftig investiert.

Die Zusammenarbeit könnte langfristig für beide Seiten sehr lukrativ werden. Denn der weltweite IoT-Marktumsatz hat 2019 bereits 212 Mrd. USD erreicht und dürfte bis 2022 die Marke von 1 Billion USD übersteigen. Bis 2025 sollen weltweit mehr als 75 Mrd. IoT-Geräte im Einsatz sein.

Starten wollen beide Unternehmen im Rahmen ihrer Kooperation im Retail-Segment. um mit einem „Unified-Commerce-Ansatz“ die Retail-Erlebnisse der Zukunft über alle Kanäle hinweg zu definieren und bereitzustellen. Das ermöglicht es Händlern, aktuelle und zukünftige Kundenerwartungen dank intelligenter und vernetzter Einkaufserlebnisse zu erfüllen.

Wirecard-Aktien vorbörslich schwächer

Gut verlief der Jahresstart für Wirecard-Aktien, die innerhalb der letzten Woche gut 4 Prozent auf 111,85 Euro zulegen konnten. Dieses Kursniveau dürften die Papiere allerdings heute zum Handelsstart nicht halten können, denn die vorbörsliche Indikation signalisiert einen rund ein Prozent schwächeren Handelsstart im Bereich 110,50/110,90 Euro. Da nützt auch die Nachricht über die neue Kooperation wenig, denn aktuell bestimmt die Politik die Kurse. Und deshalb dürfte nach der neuen Eskalation der Auseinandersetzung zwischen den USA und Iran in der vergangenen Nacht heute der Gesamtmarkt kräftig unter Druck geraten, und mit ihm auch Wirecard.

Bildquelle: Pixabay