Anders als verschiedene Analysten, die zuletzt teilweise deutlich ihre Kursziele beim Zahlungsabwickler Wirecard reduziert haben, bleiben die Experten vom Analysehaus Kepler Cheuvreux in ihrer jüngsten Studie weiterhin ihrer bisherigen Einschätzung treu.
Kepler-Analyst Sebastien Sztabowicz verweist dabei besonders auf die zuletzt sehr optimistischen Aussagen des Wirecard-CEO Markus Braun, der für die kommenden Monate eine sehr positive Geschäftsentwicklung bei Wirecard erwartet. Sztabowicz rechnet daher mit einem starken Zahlenwerk des Zahlungsabwicklers für das vierte Quartal.
Deshalb belässt der Analyst auch seine Einstufung für die Aktien von Wirecard weiterhin auf „Buy“, das Kursziel bestätigt er weiterhin mit 220 Euro.
Kein gutes Jahr war 2019 für Wirecard-Aktien. Mit einem Jahresverlust von ca. 20 Prozent waren die Papiere der mit Abstand schwächste DAX-Wert. Richtig gut hingegen verlief bislang der Start ins neue Jahr. Seit Jahresbeginn konnten Wirecard rund 4 Prozent auf aktuelle 111,85 Euro zulegen und sind damit bislang der beste DAX-Wert. Und hört man sich um, dann trauen inzwischen immer mehr Anleger und Marktbeobachter den Aktien dieses Jahr durchaus eine Trendwende zu. Operativ läuft es bei den Münchnern weiterhin blendend, auch für 2020 zeichnet sich ein dynamisches Unternehmenswachstum ab. Zudem zogen sich zuletzt einige Short-Seller aus den Papieren zurück. Wenn es nun auch mal zu keinen neuen Vorwürfen seitens Financial Times & Co. hinsichtlich dubioser Geschäfts- und Bilanzierungspraktiken käme, könnte man den Papieren durchaus einiges an Potenzial zutrauen.
So wie Kepler Cheuvreux, denn bis zu deren Kursziel errechnet sich aktuell ein Aufwärtspotenzial von rund 100 Prozent!
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