Der österreichische Chiphersteller ams AG hat heute die endgültige Annahmequote der OSRAM-Aktionäre im Zuge der Übernahme des Lichtkonzerns OSRAM durch die Österreicher bekanntgegeben.
Zur Erinnerung: Im ersten Übernahmeversuch hatte ams den OSRAM-Aktionären 41 Euro geboten und die Mindestannahmeschwelle bei 62,5 Prozent festgelegt. Die wurde nicht erreicht, weshalb ams einen zweiten Versuch gestartet hat. Der angebotene Preis pro OSRAM-Aktie blieb bei 41 Euro, die Mindesannahmeschwelle wurde aber auf 55 Prozent abgesenkt. Und als die Annahmefrist am 5.12.2019, 24:00 Uhr auslief, teilte ams mit, dass die Übernahme im zweiten Anlauf geglückt ist. Und damit endete dann der monatelange Übernahmepoker um OSRAM, nachdem erst die Finanzinvestoren Bain und Carlyle an einer Übernahme interessiert waren, nach dem Gegenangebot von AMS aber aus dem Bieterrennen ausschieden.
Heute nun gibt ams per Ad-hoc die endgültige Annahmequote der OSRAM-Aktionäre bekannt. Demnach dienten 59,9 Prozent am Ende der Annahmefrist ihre OSRAM-Anteile an. ams rechnet mit einem Vollzug der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Regulierungsbehörden steht, im 2. Quartal 2020. Gleichzeitig will ams seine Aktionäre am 24. Januar 2020 zu einer außerordentlichen HV einladen, um ein Bezugsrechtskapitalerhöhung in Höhe von 1,65 Mrd. Euro zu beschließen, mit der zum Teil die Übernahme finanziert werden soll.
OSRAM-Aktie springt vorbörslich kaum verändert
Die im MDAX gelisteten OSRAM-Aktien legten im Börsenjahr 2019 gut 16 Prozent auf 44,15 Euro zu. Die insgesamt gute Jahresperformance haben die Papiere dabei fast vollständig den im Juni begonnenen Übernahmepoker zu verdanken, andernfalls läge der Schlusskurs zum Jahresende 2019 wohl deutlich darunter. Vor dem ersten Angebot von Bain und Carlyle notierten die Papiere bei 25 Euro, legten also alleine innerhalb des letzten halben Jahres gut 75 Prozent zu.
Nachdem jetzt die Übernahme durch ams fast in trockenen Tüchern ist, ist auch die Luft für weitere Kursgewinne raus. OSRAM-Aktien starten ins neue Börsenjahr unverändert bei 44,10 Euro.
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