Den nächsten kleinen Lichtblick gibt es heute hinsichtlich einer Stabilisierung des zuletzt kräftig eingebrochenen Kurses der Aktien des Salz- und Düngemittelherstellers K+S.
Zur Erinnerung: Aktien von K+S, deren Kursverluste sich in den letzten fünf Jahren auf inzwischen auf 70 Prozent belaufen und die allein seit Jahresbeginn in der Spitze um fast 30 Prozent verloren haben, litten zuletzt nicht nur unter niedrigen Kalipreisen und einer schwachen Gesamtmarktnachfrage, sondern auch unter zahlreichen Kaufempfehlungen, verbunden mit Kurszielen von bis zu 4,20 Euro (letzte Woche durch die Analysten der Bank of America im Rahmen einer Neubewertung).
Etwas Hoffnung – zumindest auf ein Ende der massiven Kursverluste -gab es gestern, als die DZ Bank in ihrer aktuellsten Studie ihr Kaufvotum bestätigte. Zwar senkten sie trotzdem ihr Kursziel deutlich von 15 auf 11 Euro, aber das wäre immer noch ein Aufwärtspotenzial von fast 30 Prozent.
Noch mehr Hoffnung auf einen möglichen Turnaround weckt heute das Analysehaus Pareto. Dessen Analyst Knud Hinkel weist in seiner aktuellsten Studie daraufhin, dass K+S-Aktien „inzwischen unter ihrem Liquidationswert notieren – selbst wenn das deutsche Geschäft als wertlos betrachtet würde.“ Und deshalb stuft er auf dem aktuellen Kursniveau die Aktien von „Halten“ auf „Kaufen“ hoch, senkt allerdings auch sein Kursziel von 14,40 Euro auf 12,80 Euro. Aber auch hier würde das Erreichen des neuen Kurszieles immerhin einen Kursanstieg von 47 Prozent bedeuten. Und das wäre doch schon mal was.
K+S-Aktien folgen den letzten zwei Signalen der Analysten und klettern heute kräftig um 4,4 Prozent auf 8,80 Euro. Vielleicht kommt sie irgendwann doch, die große Trendwende. Aber wie immer an der Börse: Nach so heftigen Kursverlusten, wie zuletzt bei K+S, sollten Anleger weiterhin sehr vorsichtig agieren.
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