Weiter Schlag auf Schlag geht es zu Jahresbeginn beim Wirkstoffhersteller Evotec. Erst vorgestern hatte das Unternehmen die Erweiterung der Allianz mit Bristol-Myers, verbunden mit einer Zahlung über 6 Mio. USD, gemeldet, schon gibt es den nächsten Deal.
Evotec gab heute zusammen mit dem Pharma- und Chemiekonzern Bayer die Erweiterung ihrer Partnerschaft im Bereich Frauengesundheit im Rahmen einer neuen Multi-Target-Allianz bekannt. Die neue Vereinbarung ist vorerst für fünf Jahre angelegt und hat zum Ziel, mehrere klinische Kandidaten für die Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms zu entwickeln.
Beide Unternehmen teilen sich die Verantwortlichkeit während der präklinischen Entwicklung potenzieller Wirkstoffkandidaten. Bayer ist für die klinische Entwicklung und Vermarktung verantwortlich. Evotec erhält eine Vorauszahlung in Höhe von 6,5 Mio. Euro und weitere 10 Mio. Euro als Forschungszahlung über die vereinbarten fünf Jahre. Außerdem kann Evotec über präklinische und kommerzielle Meilensteinzahlungen von bis zu 330 Mio. Euro sowie potenzielle Beteiligungen an den Nettoumsätzen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich erhalten.
Aktie gewinnt vorbörslich deutlich
Vor allem die Aussicht auf mögliche Zahlungen im dreistelligen Millionenbereich sowie anteilige Gewinnbeteiligungen dürfte die Anleger an dem Deal erfreuen. Das zeigt sich bereits an der vorbörslichen Indikation der Evotec-Aktie, die mit aktuellen 23,50/23,60 Euro auf einen rund 4 Prozent höheren Handelsstart hindeutet.
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