Fast im Tagesrhythmus gibt es aktuell Nachrichten über neue Kooperationen und Partnerschaften beim Wirkstoffhersteller Evotec – oft verbunden mit der Vereinbarung hoher Meilensteinzahlungen.
Am 7. Januar verkündete Evotec den Ausbau seiner Allianz mit Celgene, die inzwischen zu Bristol-Myers Squibb Company gehören. Durch die Erweiterung der Partnerschaft mit zusätzlichen Zelltypen fließt vorab eine weitere Zahlung über 6 Mio. USD an Evotec.
Keine zwei Tage später gab Evotec eine neue Allianz mit dem Pharmakonzern Bayer im Bereich Frauengesundheit bekannt. Evotec erhält eine Vorauszahlung in Höhe von 6,5 Mio. Euro und weitere 10 Mio. Euro als Forschungszahlung über die vereinbarten fünf Jahre. Außerdem kann Evotec über präklinische und kommerzielle Meilensteinzahlungen von bis zu 330 Mio. Eurosowie potenzielle Beteiligungen an den Nettoumsätzen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich erhalten.
Heute „klingelt“ es bereits wieder bei Evotec. Denn das Unternehmen teilt vorbörslich mit, dass die in Seattle ansässige Tochter Just – Evotec Biologics, Inc („Just“) mit dem Unternehmen MSD, einer Marke der Merck Co. Inc, („MSD“) die Kooperation zur Entwicklung innovativer Technologien für die Produktion hochwertiger Biologika ausgeweitet haben. Im Rahmen der Kooperation wird Just dem Unternehmen MSD Zugang zu Kapazitäten in der J.POD(R)-Anlage in Redmond (Washington), die sich aktuell im Bau befindet, gewähren. Dadurch erhält MSD Zugriff auf Produktionskapazitäten, die mit der innovativen Herstellungsplattform kompatibel sind, die MSD und Just im Rahmen der 2015 abgeschlossenen Partnerschaft gemeinsam entwickelt haben.
Im Rahmen der Ausweitung der Partnerschaft erhält Evotec von MSD eine Abschlagszahlung von 15 Mio. USD. Darüber hinaus wurden weitere kurzfristige Meilensteinzahlungen nach Fertigstellung der J.POD(R)-Anlage sowie eine breite Zusammenarbeit auf der Grundlage der reservierten Kapazitäten vereinbart.
Aktie gewinnt vorbörslich
Seit Jahresbeginn konnten Evotec-Aktien rund zwei Prozent auf 23,47 Euro zulegen. Der positive Trend dürfte sich heute zum Handelsstart fortsetzen, denn die vorbörsliche Indikation signalisiert rund eine Stunde vor Handelsstart mit 23,90/24,00 Euro einen ca. zwei Prozent höheren Handelsstart.
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