Immer häufiger liest man von Stellenkürzungen bei europäischen Großbanken, nicht selten im vier- oder sogar fünfstelligen Bereich. Es läuft operativ einfach nicht bei den meisten europäischen Finanzinstituten und Stellenstreichungen sind der erste Schritt beim verzweifelten Versuch, Kosten radikal zu reduzieren und damit vielleicht wieder in die Spur zu finden. Dabei liegen die Probleme ganz woanders und der (eventuelle) Erfolg solcher Maßnahmen ist meist nur von sehr kurzfristiger (bilanzieller) Dauer.
Heute meldet die italienische Großbank Unicredit, u.a. auch die Muttergesellschaft der Deutschen HVB, das man in den nächsten drei Jahren bis zu 8.000 Stellen abbauen will. Damit sollen über diesen Zeitraum mindestens eine Milliarde Euro eingespart werden. Ziel der Maßnahme ist u.a. nach Angaben des Vorstandes, einen höheren Aktienkurs zu erreichen und so auch wieder höhere Ausschüttungen an die Aktionäre durchführen zu können. Bereits 2019 sollen 40 Prozent des Nettogewinns (bislang 40 Prozent) ausgeschüttet werden.
Prozentuale Erhöhungen bei den Ausschüttungsquoten machen allerdings nur dann Sinn, wenn die Basis für die Ausschüttung (der Nettogewinn) auch absolut steigt. Man darf gespannt sein, ob die jetzt eingeleiteten Einsparmaßnahmen fruchten oder ob nicht generell die Geschäftsmodelle der Großbanken in der Form nicht mehr funktionieren und auf den Prüfstand gestellt werden sollten. Aber was wissen wir schon…
Aktie vorbörslich wenig verändert
Aktien der Unicredit gingen gestern 1,6 Prozent schwächer bei 12,37 Euro aus dem Handel. In den heutigen Handelstag dürften die Papiere leicht über dem gestrigen Schlusskurs starten, die aktuelle vorbörsliche Indikation liegt bei 12,38/12,46 Euro.
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