Die Analysten der Deutschen Bank blicken weitaus weniger optimistisch auf die mittelfristigen Kursaussichten des Kohlefaserspezialisten SGL Carbon.
Gleich vier Komponenten bereiten dem Deutsche Bank-Analysten Matthias Pfeifenberger Sorgen. In seiner jüngsten Studie zu SGL Carbon verweist er auf:
- die Gewinnwarnung des Unternehmens,
- die Streichung der mittelfristigen Ziele,
- den Weggang des Konzernchefs und
- den gesenkten Jahresausblick.
Mit seiner neuen Einschätzung zur mittelfristigen Kursperformance der Aktien trägt er „den neuen Realitäten Rechnung„. Und deshalb senkt er sein Kursziel deutlich von bislang 5,30 Euro auf 4,50 Euro, die Einstufung bleibt vorerst auf „Hold“.
Die im SDAX gelisteten SGL Carbon-Aktien sind mit einem Kursverlust von mehr als 40 Prozent in den letzten sechs Monaten der zweitschwächste Indexwert innerhalb dieses Zeitfensters. Auf 12-Monatssicht liegen die Kursverluste sogar über 50 Prozent, im Zeitraum von fünf Jahren summieren sie sich auf fast 70 Prozent.
Heute geben die Papiere 0,5 Prozent auf 4,29 Euro nach. Mit dem jetzt gesenkten Kursziel traut der Deutsche Bank-Analyst, trotz der heftigen Kursverluste der letzten Jahre, den Aktien trotzdem nur maximale Kurszuwächse von sieben Prozent zu.
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