Obwohl die Kosten für die Versteigerung der 5G-Mobilfunkfrequenzen durchaus eine Belastung für den ganzen Sektor sind, überwiegen nach Meinung von Analyst Ulrich Rathe vom Analysehaus Jefferies beim Telekom-Konzern 1&1 Drillisch die positiven Aspekte. Denn das Ergebnis der Versteigerung fällt seiner Meinung nach nicht wirklich überraschend aus. Zudem biete der Ausgang der Versteigerung 1&1 Drillisch jetzt die Möglichkeit, zu einem Anbieter mit eigener Infrastruktur zu werden.
Deshalb bestätigt der Experte in seiner jüngsten Studie seine Kaufempfehlung für die Aktien der 1&1 Drillisch AG, das Kurzsiel bestätigt er weiterhin mit 63 Euro.
Im Vorfeld sowie während der Versteigerung in den letzten Wochen gaben die im MDAX und TecDAX gelisteten Papiere der 1&1 Drillisch AG recht deutlich nach und rutschten von Januar bis Anfang Juni von 45 bis auf 26 Euro ab. Nach Abschluss der Versteigerung legten die Papiere gestern einen Kurssprung von 27 bis in der Spitze auf 32 Euro aufs Börsenparkett. Das Kursniveau konnte allerdings nicht lange gehalten werden, nach Gewinnmitnahme gingen die Aktien gestern bei 28,10 Euro aus dem Handel. Heute geben die Aktien weiter nach und verlieren aktuell 3,9% auf 27 Euro.
Bezogen auf das aktuelle Kursniveau erwartet der Jefferies-Analyst damit bis zu seinem Kursziel mittelfristig kräftige Kurszuwächse von bis zu 130 Prozent.
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