Ein Bestand an liquiden und quasi-liquiden Mitteln von rund 62 Mio. Euro sowie die ordentlich ausgefallenen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017 (vorläufige, nicht testierte Zahlen) hat den Gesamtvorstand des Business-Netzwerkes XING veranlasst, für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Erhöhung der Dividende um 23 Prozent von bislang 1,37 Euro auf 1,68 Euro vorzuschlagen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates sowie der Aktionäre auf der HV würde XING an die eigenen Anteilseigner damit 9,4 Mio. Euro ausschütten.
Die im TecDAX gelisteten Papiere waren mit einem Kursplus von 4,2 Prozent auf 274 Euro gestern der größte Gewinner im Technologieindex. Im Laufe des zurückliegenden Jahres legten die Papiere knapp 50 Prozent zu, in den letzten fünf Jahren sogar 560 Prozent. So langsam wird die Luft aber auch dünner, das Rückschlagspotenzial wächst in Kursregionen um die 300 Euro. Das aktuelle KGV hat inzwischen den stattlichen Wert von 42 erreicht. Das bedeutet, die XING-Aktien sind entweder zu teuer oder das Unternehmen liefert mit seinem zukünftigen Wachstum die Basis, dass sich das KGV auch ohne Kursrückgang wieder „normalisiert“.
Angesichts des erreichten Kursniveaus entspricht auch die jetzt deutlich angehobene Dividende nur einer Rendite von knapp 0,7 Prozent.