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Nordex: Goldman kassiert Prognose und schickt Aktie auf Talfahrt

Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben heute ihre Gewinnprognose beim Windanlagenbauer Nordex kassiert und damit die Aktie auf Talfahrt geschickt. Und das, nachdem sich die Papiere zuletzt ein klein wenig von den inzwischen seit Anfang 2016 andauernden Kursverlusten erholen konnten und die Anleger wieder etwas Hoffnung auf eine Stabilsierung schöpften. Mit dieser (Hoffnung) dürfte es nun allerdings vorbei sein.

Goldman senkt Einstufung und Kursziel

Goldman sieht Nordex „vor harten Zeiten“, vor allem aufgrund der Schwäche auf dem Heimtmarkt sowie der Umstellung beim EEG von festen Preisen auf das Auktionsverfahren. Das dürfte die erwarteten Gewinne belasten. Denn Nordex ist laut Goldman mit 22% des Konzernumsatzes vom Deutschland-Geschäft abhängig, und hier dürften zwischen 2018 und 2020 Installationen ausbleiben. Deshalb erwartet Goldman-Analyst Manuel Losa, dass die Konsensschätzungen für Nordex für 2018 deutlich reduziert werden. Manual Losa selbst kappt seine Gewinnprognose für die nächsten zwei Jahre um 36%.

Im Ergebnis senkt er seine Einstufung für die Nordex-Aktion von bisher „Neutral“ auf „Sell“ und reduziert das Kursziel deutlich von bislang 12,00 auf nur noch 8,00 Euro.

Aktie bricht intraday ein

Die Anleger reagieren auf die Markteinschätzung von Goldman Sachs, die reduzierten Gewinnerwartungen sowie die Herabstufung geschockt. Die Aktien von Nordex, die sich zuletzt leicht von 9,50 bis auf knapp 11,00 Euro erholen konnten, brechen aktuell um rund 9% auf 9,98 Euro ein und sind damit auch der mit Abstand größte Verlierer im TecDAX.