Was sind Contract for Difference (CFD)?
Ein Contract for Difference (Differenzkontrakt, kurz: CFD) ist ein Terminkontrakt, der sich nicht auf den vollen Preis eines Basiswertes bezieht, sondern lediglich auf die Veränderung des Preises eines Underlyings. Obwohl ein Contract for Difference in seiner Struktur einem Terminkontrakt entspricht, entsteht aus einem CFD jedoch (anders als beim Terminkontrakt) keine Lieferverpflichtung.
Bei einem Contract for Difference handelt es sich meist um hochspekulative Geschäfte, da CFDs meist mit einem sehr hohen Hebel ausgestattet sind und Bewegungen des Basiswertes aufgrund der Hebelwirkung sehr stark nachvollziehen. CFDs werden inzwischen für eine Vielzahl von Basiswerten angeboten, so u.a. für Aktien, Indizes, Rohstoffe und Währungen. Der CFD spiegelt den Kurs des Basiswertes 1:1 wieder, aber da für den CFD nur ein Bruchteil des Kapitals (im Vergleich zum Basiswert) hinterlegt werden muss, ist der Hebel um ein Vielfaches höher. Das bedeutet, der Anleger kann mit niedrigem Kapitaleinsatz ein sehr viel höheres Volumen handeln, als wenn er den Basiswert direkt handeln würde.
Beispiel: Wenn der Anleger mit 500 Euro Kapital 50.000 Euro bewegen kann, handelt er mit einem 100fachen Hebel. Steigt also der Kurs des Basiswertes nur um 1 Prozent, hat der Anleger seinen Einsatz bereits verdoppelt (100 Prozent Gewinn). Fällt aber der Kurs nur um 1 Prozent, hat der Anleger mit einem 100fachen Hebel sein Kapital vollständig verloren! Deshalb erfordert der Handel mit CFDs ein hohes Maß an Erfahrung und ein sehr konsequentes und diszipliniertes Money-Management!
Das zu hinterlegende Kapital nennt man Margin (SicherheitsleistungI Dadurch ergeben sich mit CFD’s sehr hohe Gewinnchancen bei vergleichbar niedrigem Kapitaleinsatz, gleichzeitig sind die Verlustrisiken ebenfalls sehr hoch, können z.T. sogar schnell das eingesetzt Kapital übersteigen. Meist jedoch werden Positionen, deren Verluste die geforderte Sicherheitsleistung des Brokers überschreiten, vom Broker automatisch geschlossen.
Handelsstrategien
Mit CFD’s kann man sowohl long wie auch short gehen, d.h. auf steigende wie auf fallende Kurse setzen. Somit können Anleger auch bei der Erwartung fallender Kurse Geld verdienen, also mit CFDs unabhängig von der Marktlage handeln.
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