Was ist der Beta-Faktor?
Der Beta-Faktor misst die relative Schwankungsbreite eines Finanztitels im Vergleich zum Gesamtmarkt. Ein Beta-Faktor über 1 zeigt an, dass sich der Einzelwert besser als der Gesamtmarkt entwickelt, wohin gegen ein Beta-Faktor kleiner 1 eine schwächere Entwicklung im Vergleich zum Finanzmarkt signalisiert.
Somit ist der Beta-Faktor, ähnlich wie die Volatilität, ein Gradmesser für das Kursschwankungspotential einer Aktie, d.h. er ist eine statistische Kennziffer der techn. Analyse, die Aussagen über künftige Kursbewegungen von Einzelwerten im Verhältnis zur Gesamtmarktentwicklung ermöglicht.
Ein Beta-Faktor von 1 drückt aus, dass sich der Einzelwert genau wie der vergleichbare Gesamtmarkt (meist Index) entwickeln wird.
Hat ein Einzelwert z.B. einen Beta-Faktor von 1,3, dann drückt dies aus, dass sich der Kurs dieses Wertes um 1,3% verbessert, wenn der Gesamtmarkt um 1% steigt.
Der Beta-Faktor kann im Minimum 0% annehmen, d.h. bei Schwankungen des Gesamtmarktes gibt es keinerlei Veränderungen im Einzelwert. Der Maximalwert für den Beta-Faktor ist 2, d.h. hier reagiert der Einzelwert auf Schwankungen des Gesamtmarktes extrem volatil.
Nimmt der Beta-Faktor negative Werte an, entwickelt sich die Rendite des Vermögenswertes negativ zum Vergleichswert.