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1&1 Drillisch: Kursgewinne nach Entwurf zum Schiedsgutachten

Zum Handelsstart kräftig zulegen konnten heute die Aktien des Telekommunikationsanbieters 1&1 Drillisch AG. Direkt nach Handelsstart kletterten die Papiere um mehr als 5 Prozent bis auf 24,73 Euro. Inzwischen nehmen aber zahlreiche Anleger kurzfristige Gewinne mit, die Aktien liegen aktuell noch 0,2 Prozent im Plus bei 23,54 Euro. Zumal die Aktien seit dem Jahrestief vom 16. März bei 13,29 Euro innerhalb der letzten zwei Monate bereits wieder gut 75 Prozent zulegen konnten.

Auslöser für die gute Stimmung der Anleger ist der Entwurf des Schiedsgutachtens im Verfahren zur Überprüfung einer vom Konkurrenten Telefonica vorgenommenen Preiserhöhung. 1&1 Drillisch hatte eine von Telefonica vorgenommene Preiserhöhung für Vorleistungspreise des MBA MVNO-Vertrages letztes Jahr im Dezember über rückwirkend 64 Mio. Euro als unberechtigt zurückgewiesen.

Der Schiedsguter hat in seinem ersten Gutachtenentwurf die von Telefonica erhobene rückwirkende Preiserhöhung als „in voller Höhe unberechtigt“ zurückgewiesen. Diese wäre dann, so dass Gutachten auch in der Form finalisiert wird, wirkungslos und 1&1 Drillisch müsste die Zahlung nicht leisten.

Jetzt haben beide Parteien die Möglichkeit, zum Gutachten Stellung zu beziehen. Die finale Ausfertigung mit bindendem Charakter wird dann zur Jahresmitte erwartet.

Die Anleger reagieren bereits heute erleichtert und nehmen die finale Entscheidung bereits heute vorweg. Zum einen durch die starken anfänglichen Kurgewinne, zum anderen auch durch die späteren Gewinnmitnahmen, frei nach dem Motto „sell on good news“.

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Bildquelle: Pixabay