Die 1&1 AG hat ihre vorläufigen Ergebnisse für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht und die Prognose für das gesamte Jahr angepasst. Das Unternehmen konnte die Kundenverträge um 90.000 auf 16,35 Millionen steigern, während der Umsatz leicht wuchs. Dennoch führen gestiegene Anlaufkosten und ein vorübergehender Netzwerkausfall zu einer vorsichtiger werdenden Umsatzprognose für 2024.
Kundenzuwachs und Umsatzentwicklung
Im ersten Halbjahr 2024 hat 1&1 die Zahl der Kundenverträge auf 16,35 Millionen erhöht. Dies entspricht einem Anstieg um 2,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum im Bereich der mobilen Internetverträge, wo 110.000 neue Verträge abgeschlossen wurden. Insgesamt stieg der Umsatz um 1,1 % auf 2.015,9 Millionen EUR.
Der margenstarke Service-Umsatz verzeichnete ein Wachstum von 3,8 % und erreichte 1.644,9 Millionen EUR. Im Gegensatz dazu sank der Hardware-Umsatz auf 371,0 Millionen EUR.
Ausblick und Anpassungen
Die 1&1 AG hat ihre Jahresprognose aufgrund unerwarteter Herausforderungen angepasst. Für 2024 wird ein Anstieg des Service-Umsatzes von ca. 3 % auf rund 3,33 Milliarden EUR erwartet, was unter den ursprünglichen Erwartungen von ca. 4 % liegt. Das EBITDA im operativen Segment Access soll nun um ca. 9 % auf etwa 860 Millionen EUR wachsen.
Die Anlaufkosten für das Mobilfunknetz sind aufgrund von periodenfremden Aufwendungen auf -174 Millionen EUR gestiegen. Dies wird sich negativ auf das EBITDA auswirken, das voraussichtlich 686 Millionen EUR erreichen wird. Diese Entwicklungen könnten das Wachstum des Unternehmens in den kommenden Quartalen beeinflussen.
Insgesamt zeigt die 1&1 AG in einem herausfordernden Marktumfeld ein solides Kundenwachstum, doch die angepasste Prognose wirft Fragen zur zukünftigen Rentabilität auf. Investoren sollten die weitere Entwicklung genau beobachten, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen der Anlaufkosten und der Marktbedingungen.