Eine unschöne Überraschung gab es heute kurz vor Handelsstart vom Automobilzulieferer Schaeffler. Das Unternehmen teilte mit, dass es aufgrund einer schwächeren Entwicklung im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die Gesamtjahresprognose senken muss. Die operative Marge, bislang bei 12 bis 13 Prozent erwartet, dürfte nur noch bei 11 bis 12 Prozent liegen. Außerdem erwartet die Konzernführung einen freien Mittelzufluss von ca. 500 Mio. Euro, bislang ging man hier von 100 Mio. Euro mehr aus. Dagegen wurde die Umsatzprognose für das Gesamtjahr, erwartet wird ein Wachstum von 4 bis 5 Prozent, bestätigt.
Belastend auf das Ergebnis werden sich der erhöhte Preisdruck im Automotive-Erstausrüstungsgeschäft, zunehmende Kosten für Neuanläufe sowie höhere Entwicklungsaufwendungen und Vorleistungen bei zusätzlichen Projekten der E-Mobilität auswirken.
Aktien stürzen zum Handelsstart ab
Die im MDAX gelisteten Papiere stürzen zum Handelsstart regelrecht ab und verlieren aktuell mehr als 12 Prozent auf 12,61 Euro. Damit rutschen sie, nach einer deutlichen Erholung zu Jahresbeginn, wieder in Richtung des Zwischentiefs im Bereich 12 Euro aus dem November 2016, wo auch ein wichtiger Unterstützungsbereich verläuft.